Gubener Feuerwehrkameraden beim Oderlandmarsch


 

 

Foto links: Die Teilnehmer der FF Guben


Die Lausitzer Rundschau berichtete darüber am 22.06.2015:

Im Marschschritt die Oder entlang

Militärisch-sportlicher Wettkampf startet in Guben / 400 Teilnehmer aus vier Nationen

 

Rund 400 Soldaten, Reservisten, Angehörige von Polizei und zivilem Katastrophenschutz aus vier Nationen sowie Zivilisten haben sich am 20. Oderlandmarsch am vergangenen Samstag beteiligt. Startpunkt war erstmals Guben.

 

Von Ute Richter

 

Guben. Mit einem großen Appell auf dem Gubener Dreieck begann für die Soldaten aus Deutschland, Polen, Tschechien und den USA am Samstagmorgen der Oderlandmarsch in Richtung Gubin. Seit 1995 organisiert das Landeskommando Brandenburg gemeinsam mit dem Partnerkommando der polnischen Streitkräfte in Zielona Gora die Aktion. Erstmals konnten an dem militärisch-sportlichen Wettkampf auch Radfahrer teilnehmen. Etwa 80 Radler haben sich auf die extra für sie vorbereitete Strecke von 52 Kilometern über Wellmitz, Rapice, Polecko bis hin zum Zieleinlauf nach Dychow gemacht.

 

An den Start gingen auch Teilnehmer von Blaulichtorganisationen. Für Guben war das Wettkampfteam der freiwilligen Feuerwehr mit dabei. Ein Höhepunkt war die Überquerung der für diesen Tag von den polnischen Streitkräften gelegte Pontonbrücke bei Wellmitz. „Ganze 150 Meter breit ist die Oder an dieser Stelle“, betonte Presseoffizier Oberstleutnant Uwe Nowitzki. Diese Stelle wurde bewusst gewählt, denn hier gab es einst eine Fährverbindung.

 

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und sein stellvertretender Amtskollege aus Polen weihten die Brücke ein und eröffneten damit den 20. Oderlandmarsch ganz offiziell. „Veranstaltungen wie diese helfen, die wichtige gesellschaftliche Rolle der Bundeswehr mehr in den Fokus zu rücken. Insbesondere beim Katastrophenschutz ist die Bundeswehr in Brandenburg eine unentbehrliche Stütze“, betonte der Ministerpräsident.

 

Das sieht auch Oberstleutnant Nowitzki so. „Wir haben uns ja ganz bewusst für Guben als Startpunkt entschieden. Hier gibt es eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen Guben und Gubin, das ist vorbildlich“, sagte der erfahrene Oberstleutnant. Dieser Marsch sei eine gute Gelegenheit, Streitkräfte und Bevölkerung zusammenzubringen. Wenn die Bundeswehr im Falle eines Hochwassers hier anrücken müsse, kenne man sich bereits, was die Zusammenarbeit erleichtere.

 

Für die Gubener Feuerwehrmannschaft war der 25 Kilometer lange Oderlandmarsch eine Herausforderung, die auch Spaß gemacht habe. „Das Mannschaftsgefühl und den Teamgeist haben wir unwahrscheinlich gesteigert. Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei“, sagte Sebastian Schwitzke.

 

Auch der 21. Oderlandmarsch 2016 wird wieder in Guben stattfinden. Dann ist den Angaben zufolge auch der Zieleinlauf in Guben geplant.

 

 

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