Lausitzer Rundschau vom 02.05.2016


Mit Martinshorn zum Einsatz

Informative vierte Gubener Blaulichtmeile / Angebote für Kinder und Erwachsene


 

GUBEN Bereits zum vierten Mal hatte die Stadt Guben am Samstag zur Blaulichtmeile auf den Wilkeplatz eingeladen. Zahlreiche Familien mit Kindern nutzten die Gelegenheit, sich über die Arbeit der Sicherheitsbehörden und Hilfsorganisationen zu informieren.

Immer wieder klettert der kleine Linus in eines der vier großen Feuerwehrautos der Freiwilligen Feuerwehr Guben. "Er will mal Feuerwehrmann werden", erzählt seine Mutter Melanie Diehl. Sie findet es richtig toll, dass es diese Möglichkeit gibt, dass die Kinder mal ganz hautnah die Blaulichtfahrzeuge erleben können. Wenig später sitzt ihr fünfjähriger Sohn im Rettungsboot der Gubener Wasserwacht. Auch hier hat der Kleine leuchtende Augen.

Foto: Das Boot der Gubener Wasserwacht weckte bei den Kindern die Neugier.
Foto: Ute Richter/utr1



Die Mitglieder der DRK-Wasserwacht informierten über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten. So werden bei den Kindern die Schwimmarten gefestigt, Tauch- und Wasserspiele fördern die Sicherheit im nassen Element.

Jugendliche und Erwachsene können die Rettungsschwimmerprüfungen in Bronze, Silber oder Gold ablegen. Ausbildungen in Erster Hilfe, zum Taucher im Rettungsdienst, zum Motorbootsführer oder zum Ausbilder Schwimmen/Rettungsschwimmen werden angeboten.

Einbruchschutz und Diebstahl Silke Nitschke vom Präventionsteam Cottbus der Polizei gab hingegen ganz praktische und wichtige Tipps und Hinweise für den alltäglichen Gebrauch. Bei ihr war alles über Einbruchschutz, Handtaschendiebstahl und Scheckkartenbetrug und wie man sich dagegen schützt zu erfahren. "Einige Nachfragen gab es schon zu der Aktion 'Stop Nacht'", erzählt Silke Nitschke. Dabei handelt es sich um eine vorbeugende Maßnahme gegen den Fahrzeugdiebstahl. "Gerade hier in der Region ist das wichtig", ergänzt die Polizistin.

Blaulicht auf dem Dach Doch Blaulicht auf dem Autodach gibt es auch, wo man es gar nicht vermutet. Beispielsweise bei der Energieversorgung Guben. Wenn es um Gasgeruch geht, muss auch hier ganz schnell jemand am Einsatzort sein. Oder bei den Feldjägern der Bundeswehr. Sie sind sozusagen die Polizei des Militärs. Stabsfeldwebel Holland erzählte, dass die Feldjäger genau die gleichen Einsätze haben wie die Polizei, nur eben auf militärischer Ebene. Da gehört beispielsweise auch das Schützen der Bundesministerin für Verteidigung, Ursula von der Leyen, dazu.

Ein Anziehungspunkt der Blaulichtmeile waren zweifelsohne die Hunde der Rettungshundestaffel des DRK Forst. Tom Frischke erzählt, dass es derzeit 26 Hunde in ihrer Staffel gebe, von denen acht einsatzfähig sind.

Sechs Flächensuchhunde wurden speziell für den Einsatz im Wald ausgebildet. "Beispielsweise wenn Menschen im Wald vermisst werden oder sich Pilzsammler verlaufen haben, kommen wir zu Einsatz", erzählt der Sanitäter.

Einzigartig in Brandenburg Auch zwei Trümmerhunde gibt es in der Staffel. "Da sind wir einzigartig im Land Brandenburg", erzählt Frischke.

Für Uwe Schulz von der Stadt Guben war es eine gelungene Aktion. "Das Wetter war perfekt, die Besucher sehr interessiert, das Angebot umfangreich", sagte er abschließend.


Ute Richter / utr1