Lausitzer Rundschau vom 10.04.2017


Training für den besonderen Ernstfall

Obwohl ein größerer Waldbrand rund um Guben schon lange die Feuerwehr nicht beschäftigt hat, muss sie sich wappnen.


 

GUBEN (utr1) Bei bestem Frühlingswetter verbrachten 24 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Guben mit sechs Fahrzeugen den Samstag bei einer Sonderausbildung, die für alle Gubener Ortswehren einmal im Quartal durchgeführt wird. Dieses Mal stand die Wasserförderung über lange Wegestrecken im Fokus. Ausbildungsleiter Michael Schneider hatte sich gemeinsam mit seinen Kameraden einiges einfallen lassen. So stand als Aufgabe bei dieser Übung, Wasser aus dem Fließ in Groß Breesen bergauf bis an eine fiktive Brandstelle im Wald zu pumpen. Unterwegs musste der Wasserdruck mit Pumpen verstärkt werden. 600 Meter Schläuche wurden dafür verlegt.

Foto: Enrico Bennewitz (l.) und Hans-Martin Schneider an der Pumpe, die zusätzlich notwendig ist, um das Wasser über lange Strecken zu transportieren.


"Ein solches Vorgehen findet bei größeren Waldbränden Anwendung, wenn ausreichend Löschmittel nicht in unmittelbarer Umgebung vorhanden ist", so der Ausbildungsleiter. Nachdem alles wieder verladen war, konnten sich die Kameraden beim vorbereiteten Essen kräftig stärken. "Auch wenn im Gebiet der Feuerwehr Guben ein solches Einsatzszenario schon lange nicht im Ernstfall erforderlich war, muss es doch geübt werden. So kann das Vorgehen trainiert und Erfahrungen gesammelt werden. Gleichzeitig werden die Schläuche, die über Jahre in den dafür vorgesehenen Anhängern gelagert werden, genutzt und anschließend wieder geprüft", so Michael Schneider.


Ute Richter



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