Die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Guben in 2020

Die Stichworte "retten, löschen, bergen schützen" umschreiben die Aufgabengebiete der Feuerwehren. Dabei liegt der Fokus auf das Abwenden von Schaden für bzw. Schützen von Menschen, Tieren und Sachwerten.

Heute geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in unser Einsatzgeschehen anhand des vergangenen Jahres:

In 2020 wurden die Kameradinnen und Kameraden zu 161 Einsätzen gerufen. In 69 Fällen waren es Brände, die es zu löschen galt. Dazu zählen neben den Schadfeuern auch das Auslösen von Brandmeldeanlagen bzw. Rauchmeldern. Zu Schadfeuern zählen Wohnungs-, oder PKW-Brände genauso wie Ödland- oder Waldbrände.

Aber auch Verkehrsunfälle (mit und ohne Verletzten), Ölspuren, Tierrettungen oder Türnotöffnungen wurden in 2020 abgearbeitet. Solche Einsätze zählen zu den Hilfeleistungseinsätzen. In 2020 wurden wir 50 mal zu diesen Einsätzen gerufen.


Seit vielen Jahren wird auch ein hohes Einsatzaufkommen auf dem Gebiet der Tragehilfen für den Rettungsdienst in der Einsatzstatistik verzeichnet. Dieses Thema ist landesweit auch immer wieder auf politsicher Ebene ein Diskussionspunkt. Hier geht es nicht darum, dass die Kameradinnen und Kameraden dem Rettungsdienst nicht helfen wollen, sondern dass die Einsatzkräfte häufig in den Abend- und Nachtstunden zum Einsatz gerufen werden. Die Stadt Guben als Träger des Brandschutzes hat bei diesen Einsätzen zwar den Aufwand, kann diesen aber nicht abrechnen. In den meisten Fällen kann der Patient mit dem Personal und dem Material des Rettungsdienstes transportiert werden, was über die Krankenkasse abgerechnet wird. Ist jedoch das Treppenhaus zu schmal oder mit dem Patienten nicht passierbar, muss die Feuerwehr hinzugezogen werden. Gleiches gilt leider auch immer wieder bei den Türnotöffnungen. Fällt auf, dass eine Person seit Tagen nicht mehr gesehen oder gehört wurde, wird häufig der Notruf für den Rettungsdienst abgesetzt und die Feuerwehr zur Öffnung der Tür gerufen. Ab und an kommt es vor, dass die Feuerwehr in einer leeren Wohnung steht oder der Bewohner leider schon länger verstorben ist. In diesen Fällen ärgert es natürlich die Einsatzkräfte, fallen diese Einsätze auch hier besonders häufig auf den Abend bzw. in die Nacht. In guten Hausgemeinschaften kennen sich die Bewohner untereinander und passen auf sich auf. So fällt dann auch eher auf, wenn jemand Hilfe benötigt. Das Absetzen des Notrufes ist auch eine Form der Ersten Hilfe und rettet Leben!

Wir hoffen, wir konnten Ihnen einen kleinen Einblick in unser Einsatzgeschehen geben. Das aktuelle Einsatzaufkommen können Sie auf unserer Internetseite www.feuerwehr-guben.de einsehen.